The Patriotic War of 1812 in Russia has become an all-purpose historical fairy tale. It involves an overpowering aggressor from the West, which Russia, due to its moral superiority, ultimately defeats. Ever since the Crimean War, this story has been told again and again whenever Russia has faced peril from abroad. Today, it is readily deployed to legitimise President Vladimir Putin's system of 'vertical power'. The celebration of the war's 200th anniversary in Borodino showed how important patriotic mobilisation is for the regime. Official committees watched over the correct representation of the heroes of 1812. 'Defeat Napoleon' was a central theme in school curricula. Adapted from the source document.
Humour can be used as a "weapon" or as a means of coping with problematic historical events, especially in times of war and crisis. The book presents examples from different cultures (Russia, Europe, USA), from different historical epochs (from the Napoleonic era up to the current time) and from different medias (caricature, journalism, film). By looking at the individual cases it becomes possible to recognize some general structural patterns and to gain a deeper insight into the "functioning" of humour and laughter.
Humour can be used as a »weapon« or as a means of coping with problematic historical events, especially in times of war and crisis. The book presents examples from different cultures (Russia, Europe, USA), from different historical epochs (from the Napoleonic era up to the current time) and from different medias (caricature, journalism, film). By looking at the individual cases it becomes possible to recognize some general structural patterns and to gain a deeper insight into the »functioning« of humour and laughter.
Die für Russland seit jeher charakteristische symbolische Aufladung von nationalen Identitätskonfliktenmit Geschlechtermetaphern zeigt sich auch in der postsowjetischen Zeit in ausgeprägter Form. Die Öffnung nach Westen geht einher mit der Konjunktur eines Geschlechtermodells, das den Mann als starken Macho und die Frau als schönes Sexobjekt preist. Daneben führt die Rükbesinnung auf eigene vorsowjetische Traditionen zur Propagierung patriarchalisch-orthodoxer Rollenbilder. Schließlich hinterlassen die gescheiterten Unisex-Experimente der Sowjetzeit, die zu einer massiven Verschiebung und Verunsicherung von Geschlechtsidentitäten geführt haben, bis heute unübersehbare Spuren in der russischen Gesellschaft. Auf diese Weise ergibt sich ein faszinierender Einblick in die Eigenart nationaler Identitätsdiskurse in Russland und in die Werkstatt kultureller Konstruktions- und Projektionsmechanismen überhaupt. Im vorliegenden Band werden die gegenwärtige Situation und die sowjetische Zeit am Beispiel von Literatur, Film und Neuen Medien untersucht. (Dieser Titel als Buch: 9099)
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Ivan Šišmanov (1862-1928), einer der bedeutendsten bulgarischen Wissenschaftler und Kulturpolitiker, wirkte u.a. als Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität in Sofia, als Minister für Volksbildung und als Botschafter Bulgariens in der Ukraine. Nach 1918 ging er für einige Jahre ins freiwillige Exil und lebte drei Jahre in Freiburg i.Br. Seine an der Universität Freiburg in deutscher Sprache gehaltenen Vorlesungen (1923/24) wurden von den Herausgeberinnen anhand der erhaltenen Notizen und Aufzeichnungen Šišmanovs rekonstruiert. Šišmanov setzte sich dort mit großer Energie für die Idee eines geeinten Europas ein (Paneuropa-Bewegung). Im Zentrum des Bandes stehen kulturelle Klischees sowie die Fragilität friedlicher Koexistenz zwischen den europäischen Völkern und nicht zuletzt unter den Slaven selbst. Die Texte, ausführlich kommentiert und von wissenschaftlichen Aufsätzen begleitet, sind ein wichtiges Zeitdokument und zugleich von fast erschreckender Aktualität
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